JOHANN*A – Stell dir vor, es ist Krieg und (k)eine*r geht hin /UA
JOHANN*A – Stell dir vor, es ist Krieg und (k)eine*r geht hin /UA

JOHANN*A – Stell dir vor, es ist Krieg und (k)eine*r geht hin /UA

Foto: Jan Bosch

Dies ist eine maschinelle Transkription eines Audiobeitrags, erstellt mit Whisper.

Der erste Theaterpremiere in dieser Spielzeit war am Hessischen Landestheater, am 21. September im Erwin-Piscator Haus.
Traditionell beginnt die Spielzeit dort und diesmal war es insofern etwas anderes als normal. Seinen zum einen war eine Gastregisseurin, nämlich Miriam Ibrahim diejenige, die dieses Stück auf die Bühne gebracht hat. Das ist eine Erneuerung und ansonsten ging es in dem Stück Johann*a – Stell dir vor es ist Krieg und keine*r geht hin eine Uraufführung Gegenwartsdramatik.
Beziehungsweise eigentlich, wenn man sich mal anguckt, Schillers die Jungfrau von Orléans war die Basis für dieses Stück. Es war ein Stück, das aber dann Julienne De Muirier umgeschrieben hat in einer modernen Fassung. Man wird etwas anderes als Schiller auf der Bühne erleben.
Nämlich unter anderem 8 Johannas, denn auf der Bühne sind unter anderem Benita Sarah Bailey, AdeleEmil Behrenbeck, Lisa Grosche, Aliona Marchenko, Faris Saleh, Georg Santner, Mia Wiederstein, David Zico, der neu ist am Hessischen Landestheater, Kiana Kulaly, Carlotta Osterhoff und Faye von Heydwolff, sind die Personen, die mitspielen.
Das Ganze ist, wie gesagt, im Erwin-Piscator-Haus und auch Geschichte von Johanna von Orléans, der Jungfrau, die die Mission hatte, bzw. die Vision Frankreich von den Briten bzw. den Engländern zu befreien und den französischen König krönen zu lassen und die Stadt Orléans zu befreien. Das Ganze ist nicht gut ausgegangen und auch wie es in der Fassung, die im EPH sehen könnte, ausgeht, geht es ein wenig besser aus. Beziehungsweise gibt es da noch mehrere Ebenen, denn es wird nicht nur die Geschichte von Johanna nach erzählt, sondern verwoben mit, was heißt es eigentlich, Johanna zu sein oder hieß es Johanna zu sein, wie setzt man sich heute mit Schillers Text auseinander und wie passt das alles in unsere heutige Zeit hinein. Das Ganze ist ein Stück für Menschen ab 14 Jahren und wir hören einfach mal den Trailer rein, der euch einen kleinen Eindruck davon geben kann, wie dieses Stück so funktioniert.

Ja, das war ein kleiner Einblick in das vielfältige Werk, das auf der Bühne aufgebaut ist. Denn Kostüme, Bühne und Video sind also Kostüme von Andrea Barba und Bühne und Video von Nicole Marianna Wytyczak. Und das Ganze ist insofern ganz spannend, denn es ist nicht quasi die klassische Bühne, sondern wir haben in dem Mittelgang einen Laufsteg reingebaut bekommen, der auch bis quasi zur Abtrennung für den kleinen Saal im EPH geht, sodass man bei der Platzwahl darauf achten sollte, ausnahmsweise mal nicht im Mittelgang zu sitzen, sondern etwas am Rand, damit man das Stück etwas besser mitbekommt.
Das ist nicht total unmöglich, der im Mittelgang zu sitzen, aber man muss seinen Kopf deutlich mehr bewegen, um die Spielerinnen und Spieler zu sehen, die auch die ganzen Bühnen bereit und auf diesen Laufsteg benutzen. Im Hintergrund auf der Bühne sind links und rechts so zulaufend Videoleinwände, auf der verschiedene Sachen zu sehen sind, unter anderem ein Schützengraben und dann die Spielenden in Rot.
Das Ganze, wie gesagt, gibt es im Oktober noch einmal am 19.10. in Samstag um 19:30 Uhr. Und dann, weil die Spielzeiten im EPH leider begrenzt sind, dann erst wieder ab dem am 24.01.2025 dann schon. Ich habe noch zu sagen, das Stück geht ein wenig an die Substanz.
Das heißt, wer mit Krieg, Gewalt und Blut vielleicht nicht so gut zusammenkommt, sollte sich vielleicht nochmal den Trailer genauer angucken, vielleicht mal zwei, drei Bilder oder Fragen von Leuten, die schon drin waren, wie es denn so ist. Ansonsten, wie gesagt, Johanna, stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin nach Schillers Die Jungfrau von Orléans in einer Bühnenfassung beziehungsweise so umgeschrieben von Julienne De Muirier.